THE STORY
Was wir mit Worten tun und was Worte mit uns tun
Der Name metaverbum entstand kurz nach der Präsentation von Mark Zuckerbergs Metaverse. Ich sage, der NAME, weil kein Konzept vorlag, kein Ziel formuliert wurde, keine Erfolgsgeschichte geschrieben werden wollte. Aus dem Namen metaverbum wurde dann eine Idee, die allmählich Form anzunehmen begann und nun stetig weiter wächst. metaverbum versteht sich als Work/Word in progress.
Die Entstehung von metaverbum zeigt exemplarisch, was Sprache ausser Benennen und Beschreiben, ausser Kommunikation und Erklärung auch noch ist: (intuitiver) Ausdruck, Worte, die unser Denken spiegeln und transformieren. Nicht nur wir tun etwas mit Worten – unsere Worte tun auch immer etwas mit uns.
Bei metaverbum geht es um das kontinuierliche Wachstum unseres Sprach- und Artikulationsvermögens, das unser Selbst- und Weltbild laufend verändert. Je grösser unser Wortschatz für unser Erleben und Erfahren wird, umso differenzierter können wir ein- und zuordnen, was wir wahrnehmen. metaverbum will unser Sprachbewusstsein und unsere Wahrnehmung erweitern und verfeinern, weil wir durch Sprache unsere Welt erfassen und permanent neu erschaffen.
metaverbum ist inspiriert vom Philosophen Charles Taylor und seiner Studie The Language Animal (dt. Das sprachbegabte Tier). Taylor unterstreicht darin die transformative Dimension der Sprache und bestätigt damit, was ich beim Schreiben und im Gespräch seit über dreissig Jahren beobachten kann. metaverbum baut zudem auf sprachtheoretische Ansätze von Paul Watzlawick, John L. Austin und Karl Bühler.